Monthly Archives: Oktober 2016

Live @ Pestbaracke – Ein Konzertbericht

Wir rollen durch die Nacht. Unser Ziel: Club Steelbruch in Eisenhüttenstadt zum 10 Konzertabend der Pestbaracke. Schön, dass ich heute kein Kraftfahrer sein muss. Trotz einiger Umwege erreicht die kleine Reisegesellschaft „Hütte“ kurz nach 19 Uhr, passt, ich liege im Zeitplan. Auto abstellen, orientieren, einmal ums Eck, da ist Licht, da geht’s rein. Am Eingang treffe ich sogleich Theresa aus dem Pestbaracken-Team, neben ihr Sarah – mit ihr werde ich gleich ein Fotoshooting für „Gesichter einer Szene“ durchziehen. Nach ungefähr einer Stunde sind wir damit fertig und ich stehe Viertel nach Acht vor dem Einlasstresen und frage nach der Gästeliste. „Yoah, haben wir, wie ist denn dein Name?“, fragt eine der beiden Damen freundlich. Ähh, ja wie könnte ich denn heute heißen? Das hatte ich weder mit Mike, ebenfalls aus dem Team, noch mit Theresa abgestimmt. Ich sage jetzt meine möglichen Bezeichnungen auf, die von meinem Klarnamen über Fotograf, bis hin zu Popper reichen. Das reicht leider nicht… „tut uns leid, steht hier nicht drauf“, bekomme ich etwas strenger zu hören. Ich hasse Gästelisten. Hm…”Über wen lief das denn?“ Ich nenne die beiden oben Genannten, es wird nach ihnen geschickt. Hinter mir möchte jemand eine Karte kaufen, es gibt jedoch keine mehr, erfährt er. Ich bin etwas erstaunt.

Gesichter einer Szene No.41

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Ich stehe in Dresden/Strehlen vor der Haustür eines Altbau-Miethauses und klingle. Genauer gesagt, ich klingele an der Klingelanlage und – meine nicht eben leichte Stativtasche geschultert – klingele ich auch via Telefon meinen Gastgeber an. Nichts rührt sich. Ich weiß, dass die da sind! Mein Gastgeber, meine Frau, mein Sohn, die SIND da! Nichts! Nacheinander klingle ich jeden, immer reihum, die smarte Glasplatte wischend, auf deren Telefone an, dazu immer den Finger auf dem Klingelknopf. Die verarschen mich doch, ich weiß, dass die Klingel geht, ich bin vor ein paar Stunden hier durch die Tür – nachdem ich erfolgreich geklingelt habe!

Gesichter eine Szene No.40

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Das erste Foto für „Gesichter einer Szene“ entstand vor fast genau 10 Monaten in Dresden. Heute nun, führt mich die Aussicht auf eine Party in kleinem, aber feinem Kreise zurück ins bezaubernde Elbflorenz. Bevor allerdings gute Musik und kühles Bier die Seele erfreuen werden, habe ich noch einen Foto-Termin mit Antje, selbst in der Szene als Fotografin tätig, das verspricht interessant zu werden. Der Kontakt mit Antje kam über Facebook zu Stande, bewusst sind wir uns wohl noch nicht über den Weg gelaufen, kennen uns also nicht, das wird sich nun ändern. Als Lokalität für unsere Fotosession schlägt Antje eine Art Industriegebiet im Norden Dresdens vor, was bedeutet, vom eher im Süden zu verortenden Dresden/Strehlen – wo mein Gastgeber sein Domizil pflegt – zurückzufahren. Zeit für eine Tasse Kaffee bleibt aber noch, die Fahrt wird vielleicht 20-25 Minuten dauern.

Gesichter einer Szene No.39

Meine erste Begegnung mit -K- fand 2010 im Gladhouse statt. Ich weiß nicht mehr, ob es beim Gig von Master im März, oder im Mai bei Six Feet Under war.
Jedenfalls stehe ich da so in Nähe der Bar, als mich so ein junger, bärtiger Mann ansprach: „Ehj, du siehst aus, als hättest du Ahnung von guter Musik!“. Ich war natürlich geschmeichelt, dass man mir das nun sogar ansieht, Ahnung von guter Musik zu haben, weshalb ich lächelte und sagte: „Stimmt“. „Dann musst du dir das hier mal anhören“, und hält mir eine CD im Cardsleeve entgegen. Ich nehme das Teil entgegen, lese den Schriftzug „Arroganz“ und sage:
„Cool, deine Band?“ „Jepp“, ist die Antwort, gefolgt von „dann bekomme ich vier Euro von dir!“ Hmm… ich hatte das Ding ja nun schon in der Hand, und fand das auch etwas übergriffig, zog aber grinsend meine Börse und nestelte nach dem Gelde, bei dem Gedanken, jetzt fast zwei Bier weniger zu haben.