Meine erste Begegnung mit Arroganz fand 2010 im Gladhouse Cottbus statt. Während der Umbaupause stehe ich da so an der Bar rum, als mich ein junger, bärtiger Mann ansprach: „Ehj, du siehst aus, als hättest du Ahnung von guter Musik!“. Verdammt, woher wusste der Typ das? Ich war natürlich geschmeichelt, dass man mir das sogar ansieht und antworte lächelnd “Stimmt”. “Dann musst’ dir das hier mal anhören“, und hält mir eine CD im Cardsleeve entgegen. Ich nehme das Teil entgegen, lese den Schriftzug „ARROGANZ“ und sage: „Cool, deine Band?“ „Yo“, ist die Antwort, gefolgt von: „Dann bekomme ich vier Euro von dir!“ Hm, ich hatte das Ding ja nun schon in der Hand, und obschon ich auf solche Art Übergriffigkeit nicht stehe, zog ich grinsend meine Börse und nestelte nach dem Gelde, bei dem Gedanken, jetzt fast zwei Bier weniger zu haben. Von wegen Promo…pfff, ich hoffte, die Scheibe ist es wert…
Heute soll es also klappen. Das wäre dann der dritte Anlauf, den ich mit -T-, dem Drummer von Arroganz, nehme, ihn für „Gesichter einer Szene” zu fotografieren.Dabei hatten wir immer hehre Absichten, egal ob auf den “Frostfeuernächten”, oder auf dem “Gahlen Moscht” – immer kam aber auch etwas dazwischen. Mal verpassten wir uns, manchmal war man einfach zu sehr mit Biertrinken beschäftigt.