Auch im Jahr 2022 gab es Musik, so wie auch in den Jahren davor, jedoch war und ist Musik und das was damit gemeinhin verbunden wird seit den letzten Jahren anders. Das Leben in allen Bereichen war 2020–2022 mehr oder weniger beeinflusst von Covid-19, so auch die Musik – im Schaffen, wie auch in ihrer livehaftigen Darbietung durch die Künstler.
Ich konnte mit meiner J. irgendwie in jedem dieser Jahre zumindest einige Festivals und Konzerte besuchen, was nach wie vor strange anmutet, aber es gab sie, und sie wurden in 2022 wieder deutlich mehr und deutlich normaler im Ablauf.
Und so beginnt mein musikalischer Jahresrückblick, in einer Zeit, in der Konzerte noch selten sind – im Januar/Februar.
Die Nacht haben wir einsfünfzich über dem Boden im Dachzelt verbracht, es mochte dann und wann ein Schauer über das Gelände gegangen sein, auf dem Camp ist es noch ruhig. Im Zelt selbst war es wirklich angenehm und in der Nacht unter dem Doppelschlafsack warm. Dazu trägt sicher auch das Baumwoll-Innenzelt bei, welches Kondenswasser nicht von den Zeltwänden tropfen lässt.
Im nun langsam dahin siechendem scheidenden Jahr 2020 über ein Metal Festvial zu berichten, gehört auch bei mir zu den eher seltenen Gelegenheiten – und doch gab es sie, kleine Festivals, wenn auch nur sehr wenige.
Noch im Sommer war ich der Meinung, die Frostfeuernächte 2020 werden unser einziges mehrtägiges Musikereignis bleiben, jedoch rührte sich dann in der Szene doch noch etwas. So erreichte mich wenige Tage vor dem Fimbul Festival – über dessen Eindrücke ich hier Zeugnis ablegen möchte – eine Nachricht von unseren Freunden Anke & Steffen, ob wir Bock hätten, dieses Jahr noch Harakiri zu sehen, und klar, es wäre freilich kurzfristig und auch nicht um die Ecke…lalala… Ja verdammt, natürlich wollten wir!
Sonnabend
Wir haben gut geschlafen, als wir gegen halb zehn aus der Waagerechten kommen. Das Wetter draußen ist heute recht freundlich und nach einer Dusche geht es darum, die Frühstücksfrage zu klären. J. hatte einen Post mit einer Karte im Netz gesehen, die den Ort der Frühstücksverpflegung markierte, findet ihn aber in der Scrollwüste des FB Portals nicht mehr wieder… fragen wir uns eben durch.