Fast immer verläuft das Prozedere hinter „Gesichter einer Szene“ in der Reihenfolge: kenne ich/frage ich, oder kenne ich nicht/fragt mich – dann Terminabsprache und dann hoffentlich Fototermin mit anschließendem kleinem Interview der Protagonisten.
Diesmal war es ganz anders, ungeplant, unkonventionell und zweigeteilt. Der Reihe nach.
Ein schöner Herbsttag, recht mild und sonnig. Nach ungefähr sechs Wochen starte ich mein Fahr- Stehzeug mal wieder, die Batterie scheint okay, nur die Bremsen schleifen ob des angesetzten Flugrosts noch ein wenig. Ich bin unterwegs nach Cottbus ins Muggefug, um Raphi für ein Foto zu treffen… also ab dafür.
So richtig glauben wollte ich es ja anfangs nicht, dass die polnischen Death Metal Urgesteine VADER und die nicht minder bekannten HATE mit drei weiteren Bands im Cottbusser Muggefug ein Konzert geben wollten. Also ja, technisch alles kein Problem, eher entspannen sich in meinem Kopf Szenarien darüber, wie das in so einer kleinen Hütte laufen soll. Der Gedanke, Bands dieses Kalibers auf so einer Minibühne wie derer im “Mufu” sehen zu können – einer Bühne die gerade mal um die 20cm hoch ist – einer Bühne, vor der die Besucher gemeinhin unmittelbar vor den Musikern moshen, jubeln und Bier trinken… irgendwie alles sehr surreal.
In „Gesichter einer Szene“ markiert Folge 39 mit -K- den Einstieg darin, die Jungs von Arroganz in das Projekt aufzunehmen. -T- wurde im Oktober 2017 fotografiert. Ich habe Arroganz schon lange in mein Herz geschlossen, sowohl in musikalischer Hinsicht als auch in menschlicher. Es fehlte von der aktuellen Besetzung schließlich noch -P-, und das zog sich durchaus etwas hin.