Fotoreihe über Fans in der Heavy Metal Szene
Gérard hat sich für sein Foto einen recht speziellen Ort ausgesucht, den selbst angelegten Steingarten seines Kumpels. Ich konnte mir darunter nun alles und nichts vorstellen, aber neugierig war ich auf alle Fälle. Zunächst treffen wir uns bei Gérard in der Wohnung und während er noch so ein Tässchen Kaffee schlürft, erzählen wir uns einen Schlag aus der Jugend, die ja bei uns durchaus viele Gemeinsamkeiten aufzuweisen hat. Berufsausbildung in der DDR, Diskothekenbesuche, der erste Kontakt mit Heavy Metal. Das, was bei mir Tears For Fears ausmachen, ist bei Gérard Billy Idol, und so gibt es unter großer Heiterkeit allerlei Anekdoten zu berichten.
Der Termin mit Zkraciev schloss unmittelbar an mein Shooting mit Endwar-Maik an, so durchquerte ich Cottbus vom Muggefug kommend Richtung Süden nach Madlow ,um ihn dort beim Proberaum von Mysterion abzuholen. Da auch Tormentor auf diesem Gelände ihre Proben abziehen , brauchte ich nicht lange zu suchen. Zkraciev erwartet mich bereits am Tor und schwingt sich in meinen Wagen. Jetzt wollen wir in den Wald.
Es ist ja nun nicht so, dass mir Jene, welche sich gern für „Gesichter einer Szene“ porträtieren lassen möchten die offene Tür einrennen. Ich würde mal sagen, es hält sich die Waage mit Denen, die ich von mir aus angeschrieben und gefragt habe. Umso erfreuter war ich, als sich mit Theresa eine Frau bei mir gemeldet hat, denn davon zeigte die Serie bisher noch deutlich zu wenige. Ein Termin war fix vereinbart, schnell ging es an die Frage nach dem gewünschten Ort, wobei klar war, Eisenhüttenstadt. Näher betrachtet werden musste allerdings, ob das Ufer der Oder geeignet wäre, wo ich ob „drohender“ Sonne meine Zweifel hegte. Doch Theresa konnte meine Bedenken rasch beseitigen, indem sie als Alternative das alte Backkombinat in „Hütte“ vorschlug. Das hörte sich verlockend an. „Müssen wir da über einen Zaun?“ war nun meine bange Frage, denn ob ich mit dem Übersteigen derlei Hindernisse noch einmal so viel Glück haben würde, wie beim Shooting mit Shim, schien mir fraglich. „Nee, da gibt es so eine Stelle, wo der Zaun nieder getrampelt ist“ Ok, dann hätten wir ja höchstens mit Störungen durch das Ordnungsamt oder der Polente zu rechnen, aber das erschien uns ein kalkulierbares Risiko.
Sachen gibt’s. Ich hätte bis vor geraumer Zeit nicht gedacht, Sonntags freiwillig das Haus zu verlassen und dann auch noch mit dem Auto irgendwohin zu düsen. Was war passiert? Nun, Maik, um den es hier heute geht, hat sonnabends schlicht keine Zeit, da er besonders ab dem Frühjahr mit seinem Business unterwegs ist. Also Termin Sonntag 14:00 Uhr, Treffpunkt Muggefug Cottbus.