Gesichter einer Szene No.3
Man könnte Teil drei meiner Portrait Serie auch als Ursprung des Ganzen betrachten. Ich kenne Evil schon sehr lange und auf einer der zahlreichen Vinyl-Abende, die er in den vergangenen Jahren veranstaltete und auf denen ich zu Gast war, kam uns die Idee, Ihn und seine Platten irgendwie in Szene setzen zu müssen. Die Zeit zog ins Land, was ich heute auch ganz gut finde, da ich mich erst jetzt in der Lage fühle, meinem Anspruch und dem der Porträtierten gerecht werden zu können. Das letzte Jahr war in Sachen fotografischer Fortschritt zu bedeutend für mich. Zwei Tage ist das neue Jahr erst alt als ich einen Nachricht von Evil erhielt „…könnten wir das heute machen?“. Ich habe gekämpft um einen Termin, wirklich, nur dumm dass mich diese recht kurzfristige Einladung just an jenem Tag erwischte, als ich tatsächlich – nun ja – noch etwas mit den Spätfolgen der Silvester…oder auch Neujahrsnacht kämpfte…klassischer Hang Over. Ich sagte also zu, mir blieben noch ca. drei Stunden um auf Trab zu kommen, ich wollte das durchziehen, wer weiß, wann ich das nächste Mal Gelegenheit bekommen würde. Pünktlich zum vereinbarten Termin stand ich bei Evil auf der Matte, der herzlichen Begrüßung folgte mein Set-Aufbau, wobei ich nochmal das Projekt in kurzen Zügen umreiße und auch sage, was ich für ein Foto möchte. Ich benutze also zwei Blitze jeweils mit einer Wabe versehen um wirklich nur auszuleuchten, worauf es mir ankommt. Ich mache ich ein Foto ohne Blitz soweit unterbelichtet, dass es schwarz auf dem Display ist, schalte den Hauptblitz dazu und richte ihn ein, gefolgt vom einem zweiten Blitz, der über ein Galgenstativ von hoch oben eher den Hintergrund mit einem Lichtspot versorgen soll. Als es passt, beginne ich zu fotografieren. Dabei gebe ich Evil nach jeweils drei vier Fotos immer wieder die Möglichkeit das Display – wieder auf S/W gestellt – zu prüfen, das ist schon deshalb sinnvoll, weil Evil auch ziemlich genau weiß, wie er auf dem Foto rüber kommen möchte. Das ist mir nicht fremd, die meisten Menschen, die auch auf Bühnen stehen wissen sich ganz gut in Szene zu setzen, was mir natürlich entgegenkommt. Nachdem wir alles im Kasten haben, bleibt noch Zeit, meinen kleinen Fragebogen – den ich sowohl als Gedankenstütze als auch als einen Art „Model Release“ benutze – durchzugehen, dabei wird auch die musikalische Entwicklung und der Bezug zur Metal Szene abgeklopft. Zufrieden verabschieden wir uns…uns hat es beiden sehr viel Spaß bereitet. Bei der Entwicklung der Raw Dataien lief mal wieder Cerebal Fix (Link unter dem Beitrag)
Steckbrief: Evil (43), Dipl.Ing. Elektrotechnik
Fan, Musiker, Vinyl Sammler, Produzent, Organisator
Prince war seine Einstiegsdroge in Musik, die Härtegrade wuchsen recht schnell durch Alben von Twisted Sister, Slayer und Bathory… Diagnose: extrem abhängig!
spielt Gitarre bei Antimensch
spielte bei Plooeetmaaeenärsz,Bloodwurscht, Ruthless, Ruthless Art, Schleiße Stankend Gliud
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[…] Beginn des neuen Jahres kam durch meinen Freund Evil von Antimensch die Frage auf, ob ich Bock auf die in Bälde erscheinende neue ANTI Scheibe hätte. […]