…wie alles begann
Die Bekanntschaft mit Anke zu machen, würde ich schon in eines dieser Ereignisse einordnen, die etwas Besonderes an sich haben. Zumal ich diese Bekanntschaft nicht alleine machte.
Damals – vor etwa eineinhalb Jahren – ging es mir zunächst darum, ihren Mann für Gesichter einer Szene zu fotografieren. Das wollten wir sonnabends auf den Frostfeuernächten machen, Freitag Abend lernten wir uns schon mal kennen.
Naja, und dieses Kennenlernen betraf nicht nur mich und Steffen, mit dabei waren meine Liebste und eben Anke. Und an jenem Abend, an dem wir uns bei einigen Kaltgetränken gegenseitig über unsere Leben erzählten, wurde jedem von uns klar, dass dies der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft werden könnte.
In den frühen Morgenstunden des Festivalsonnabends auf dem Chronical Moshers Festival 2017 ist es auf dem Parkplatz (oder auch alternativem Campground) sehr still. Kein Wunder, die Dämmerung liegt gerade erst über dem Gelände und die Besucher liegen wohl fast alle noch in den Schlafsäcken. Mich umtreibt etwas Harndrang, ich überlege, ob ich mal rüber zur Baumgruppe husche.
Verdammt, ist das kalt! Ich bin ja kein Freund von heißen Sommern, aber die Nächte müssen mir deshalb nicht mit „winterlichen“ Temperaturen den Schlaf rauben. Ich ziehe mir irgendwie die Schuhe an (immer dieser Sackgang), krieche durch die viel zu niedrige Zeltöffnung, und mache mich gerade um im nassen Gras zu stehen.
Rückblende:
Irgendwann Ende 2016 stieß ich im WorldWideWeb auf das Chronical Moshers Festival, und hernach natürlich auf den Veranstalter, den „Chronical Moshers Metalclub Reichenbach“. Ich las mir die Vereinsgeschichte auf der Homepage des Clubs durch und konnte mich sogleich mit dem Werdegang des Clubs identifizieren, gerade, wie die in den späten 80ern Metal lebten, deckte sich mit meinen Erlebnissen. Die Lage des Festivals im Vogtland ist nun eben nicht um die Ecke bei mir, jedoch wohnt mein ältester Sohn – Max von Tormentor – seit Kurzem in Schwarzenberg, und das ist quasi um die Ecke.