Ich bin etwas spät dran als ich mich nach Neuzelle aufmache, dort vor der Klosterbrauerei bin ich mit Atze verabredet. Während ich so dahin düse, fällt mir ein, dass die Ortsdurchfahrt gesperrt sein könnte, man da komme ich ja noch später! Ich biege also vor der Sperre rechts ab, normal wäre ich jetzt in einer Minute am Treffpunkt gewesen, so versuche ich mich hintenrum dem Ort zu nähern. Das gelingt…nicht, ich umkreise wie ein Adler die Maus das Ziel, merke aber das wird nix, ich stelle das Auto ab. Nun laufe ich über das komplette Klostergelände bis vor zur Brauerei, ich bin eine viertel Stunde drüber, nicht meine Art.
Auf meinen heutigen Termin in Cottbus für die Reihe freue ich mich ganz besonders, denn: heute fotografiere ich die erste Frau für „Gesichter einer Szene“. Daran liegt mir wirklich viel, denn was wäre die Metal Szene oder das Leben im Allgemeinen, ohne das schöne Geschlecht? Nun hätte ich es mir einfach machen und meine liebe Gemahlin als Erste ablichten können, das wollte ich aber nicht, weil es mir zu öhm… einfach war 😉 Also nahm ich mit Zombiensche aus Cottbus Kontakt auf, und sie war gern bereit, dabei zu sein. So verabredenden wir uns für einen Sonnabend am Muggefug, der Szene Club No.1 in Cottbus, wenn es um harte Musik geht.
Mit Köter treffe ich mich an einem Samstag in Cottbus. Der Plan ist an den Madlower See zu fahren. Das Wetter wünscht man sich zwar wärmer als um die 5°, aber es regnet nicht. Auf der knapp 20-minütigen Fahrt von unserem Treffpunkt aus kommen wir natürlich sogleich ins Gespräch, dazu muss ich sagen, dass ich Köter eher nur vom Sehen her kenne, was für die anderen Teilnehmer der Serie bisher nicht der Fall war, die meisten kenne ich schon länger, teils sehr gut. Aber das soll der Sache keinen Abbruch bereiten. Vom Parkplatz ist es ein kleiner Fußmarsch bis an den See, welcher quasi am östlichen Rand in Cottbus liegt, mitten im Volkspark Cottbus…ich war vorher noch nie hier.
Sonntagvormittag in Berlin Spandau, Typen in schwarzen Klamotten und Lederjacke lungern auf dem Bürgersteig rum. Tja, wir warten auf unseren Bassisten, dabei möchten wir ob der Verspätung nicht ungehalten sein, sind wir doch froh den beschwerlichen Weg zum SCRAM HQ nach Neukölln nicht mit der U-Bahn zurücklegen zu müssen, also regen wir uns gegenseitig an, gelassen zu bleiben. Irgendwann kündet der rasante Fahrstil von Hans sein kommen an, ab geht’s, die Stimmung ist gut, schließlich war die gestrige Probe für unser Abschiedskonzert am 12.März ganz gut verlaufen, außerdem reden wir über Bärte, ein dankbares Thema 😉