Zu Beginn des neuen Jahres kam durch meinen Freund Evil von Antimensch die Frage auf, ob ich Bock auf die in Bälde erscheinende neue ANTI Scheibe hätte. Ich werte solche Frage von ihm auch immer als Empfehlung und mit „Unattainable Soil“ spielte mir die Bandcamp-Page sogleich einen achtminütigen Song vor, der mich sehr neugierig machte – also sagte ich: „ich bin dabei“.
Nun ist es nichts Ungewöhnliches, dass wir zusammen Platten bestellen, und ich freue mich natürlich immer über jede Scheibe, wenn sie im Musikzimmer erstmals aufgelegt wird. Dennoch hat es immer einen besonderen Reiz, wenn es um Bands geht, die ich bis dato quasi nicht kannte.
Meine erste Begegnung mit Arroganz fand 2010 im Gladhouse Cottbus statt. Während der Umbaupause stehe ich da so an der Bar rum, als mich ein junger, bärtiger Mann ansprach: „Ehj, du siehst aus, als hättest du Ahnung von guter Musik!“. Verdammt, woher wusste der Typ das? Ich war natürlich geschmeichelt, dass man mir das sogar ansieht und antworte lächelnd “Stimmt”. “Dann musst’ dir das hier mal anhören“, und hält mir eine CD im Cardsleeve entgegen. Ich nehme das Teil entgegen, lese den Schriftzug „ARROGANZ“ und sage: „Cool, deine Band?“ „Yo“, ist die Antwort, gefolgt von: „Dann bekomme ich vier Euro von dir!“ Hm, ich hatte das Ding ja nun schon in der Hand, und obschon ich auf solche Art Übergriffigkeit nicht stehe, zog ich grinsend meine Börse und nestelte nach dem Gelde, bei dem Gedanken, jetzt fast zwei Bier weniger zu haben. Von wegen Promo…pfff, ich hoffte, die Scheibe ist es wert…