Es ist Samstag der 2. November – regnerisch, grau, dabei relativ mild. Ich bin auf dem Weg in den Spreewald, dort habe ich mich mit Matze vor dem Kulturhof in Lübbenau verabredet. Es ist gewissermaßen unser zweiter Anlauf, ein Foto für „Gesichter einer Szene“ anzufertigen. Wir versuchten es schon mal auf dem Gahlen Moscht Festival, an jenem Sonntagnachmittag war ich allerdings nicht gerade motiviert. Dazu kam, dass ich auch mein Lichtstativ zu Hause vergessen hatte. Matze nahm es mir nicht krumm, so tranken wir ein Bier im Schatten und quatschten, dabei uns versichernd, dass es schon noch klappen würde.
Mit dieser Folge von „Gesichter einer Szene“ habe ich nun 75 Metal Fans porträtiert, und auch wenn sich die Abstände der Präsentation zwischen den „neuen“ Gesichtern in den letzten Monaten vergrößert haben, so ist es mir nach wie vor eine Herzensangelegenheit, die Reihe zu erweitern.
Knackpunkt bleibt eben die Terminfindung, nicht unbedingt auf meiner Seite, das nicht, aber es ist eben kompliziert und da ich meinen Protagonisten in Spé nicht andauernd auf den Wecker gehen möchte, dauern die Prozesse eben.