Ich bin seit 37 Jahren Metallica Fan – mit allen Höhen und Tiefen. Das erste Album, bei dem ich die Veröffentlichung mitbekommen habe, war „…And Justice For All“, aber eben nur mitbekommen, denn kaufen konnte ich es damals nicht. Mein wohl größtes Erlebnis mit dieser Band ist ein Konzert in Budapest 1988 – noch vor dem Fall der Mauer zwischen der BRD und der DDR, dem Staat, in dem ich lebte.
Irgendwann wurde mir klar, Metallica als Garant für wegweisende Alben, für Alben ohne Schwächen, das war eben nicht zu erwarten und es dauerte eine Weile, das zu akzeptieren. Heute bin ich viel entspannter und weiß, Bands, die das könnten, vor allem über Dekaden, die gibt es nicht. Dennoch bin ich immer noch aufgeregt, endlich eine neue Metallica auf den Dreher zu heben und so war es auch beim neusten Werk von Metallica: 72 Seasons. Meine Emotionen, vielleicht auch Wertung zu den neuen Songs, darum soll es in diesem Blogeintrag gehen. Diesmal möchte ich aber einen anderen Ansatz wählen – ich möchte es in Gesellschaft machen.
Der passendste Mensch dafür, den ich kenne, ist mein Sohn Max. Gitarrist/Frontmann bei TormentoR und Gitarrero bei Reckless Pile, sowie – und das prädestiniert ihn für dieses Review – Metallica-Fan seit Kindheitstagen. Sein erstes Konzert mit Metallica erlebte Max im Alter von fünf Jahren, somit ist er nun schon selbst über 25 Jahre Fan – allerdings auf einem Level, welches ich nie erreicht habe.