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Metallicas „72 Seasons“ – Nackenschläge im Stakkatotakt – ein Nerd Review

Ich bin seit 37 Jahren Metallica Fan – mit allen Höhen und Tiefen⁣. winking face Das erste Album, bei dem ich die Veröffentlichung mitbekommen habe, war „…And Justice For All“, aber eben nur mitbekommen, denn kaufen konnte ich es damals nicht. Mein wohl größtes Erlebnis mit dieser Band ist ein Konzert in Budapest 1988 – noch vor dem Fall der Mauer zwischen der BRD und der DDR, dem Staat, in dem ich lebte.

Irgendwann wurde mir klar, Metallica als Garant für wegweisende Alben, für Alben ohne Schwächen, das war eben nicht zu erwarten und es dauerte eine Weile, das zu akzeptieren. Heute bin ich viel entspannter und weiß, Bands, die das könnten, vor allem über Dekaden, die gibt es nicht. Dennoch bin ich immer noch aufgeregt, endlich eine neue Metallica auf den Dreher zu heben und so war es auch beim neusten Werk von Metallica: 72 Seasons. Meine Emotionen, vielleicht auch Wertung zu den neuen Songs, darum soll es in diesem Blogeintrag gehen. Diesmal möchte ich aber einen anderen Ansatz wählen – ich möchte es in Gesellschaft machen.

Der passendste Mensch dafür, den ich kenne, ist mein Sohn Max. Gitarrist/Frontmann bei TormentoR und Gitarrero bei Reckless Pile, sowie – und das prädestiniert ihn für dieses Review – Metallica-Fan seit Kindheitstagen. Sein erstes Konzert mit Metallica erlebte Max im Alter von fünf Jahren, somit ist er nun schon selbst über 25 Jahre Fan – allerdings auf einem Level, welches ich nie erreicht habe. 

Tears For Fears – The Tipping Point – ein Fan Review

Nachdem ich also im Jahr 2019 zum ersten Mal die Möglichkeit hatte, Tears For Fears -‚meine Band‘ – live zu erleben, fehlte zum Glück eines Fans nur noch ein neues Album. Und darüber wurde in den letzten Jahren viel spekuliert und geschrieben – auch von den Protagonisten selbst gab es immer wieder Hinweise darauf. Warum es am Ende gut 17 Jahre dauern musste? Auch dazu gab es Hinweise und Aussagen von Roland Orzabal und Curt Smith, einige davon waren eher schicksalhafter Natur, andere betrafen die Vorstellungen des damaligen Managements, denen die zwei nicht folgen mochten – so richtig in die Gänge kam das Duo scheinbar nicht. 

2020/21 verdichteten sich die Anzeichen, und im Herbst 2021 wurde endlich angekündigt, worauf so viele Fans der Briten gewartet haben: „The Tipping Point“. Das Album erschien dann am selben Tag, wie einst Songs From The Big Chair 1985 – nur eben 37 Jahre später.
Wie ist es denn nun? Wie hört sich Tears For Fears Musik fast zwei Dekaden nach Everybody Loves A Happy Ending denn inzwischen an? Als das Vinyl am Tag der Veröffentlichung zu seinen ersten Runden auf dem Dreher ansetzte, kenne ich immerhin vier der zehn Songs der Platte, dennoch ist meine Aufregung groß – hier also meine Sicht auf die neuen Songs von Tears For Fears.